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MORGUNBLAÐIÐ | Die Tageszeitung Eldeyjas

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Elin Kjellsdottir:


Rechtsform: Nordanik Verlagsgruppe GmbH
 Sitz: Forwålde (Nugensil), Höfudfjördur (Eldeyja)
 Branche: Zeitungen und Zeitschriften

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Erste Ausgabe:





[align=left] Der Fall Guliviens

Ein Kommentar von Elin Kjellsdottir

Höfudfjörður. Was war denn da los? Möchte man da fast wie ein bekannter Fernsehmoderator fragen. Nach jahrelanger Abstinenz auf dem außenpolitischen Parkett kommen nun wieder Diplomaten nach Eldeyja. Doch gleich der erste Kontakt lässt einige Fragezeichen zurück. Da reist ein vermeintlicher Außenminister der Republik Gulivien an und versucht uns in gebrochenem eldländisch Verträge anzubieten, die über einen Erstkontakt weit hinaus gehen. Zugegeben muss man ihm anrechnen, dass er zumindestens ein wenig eldländisch sprechen konnte. Nur einen Tag später reist ihm der Präsident Guliviens nach, um uns mitzuteilen, dass es sich bei Herrn Unterberger um einen Schwindler handelt, der nicht im offiziellen Auftrag Guliviens handeln kann und obendrein ein Rechtsextremist sein soll. Skurille Szenen, die sich hier abspielten. Der Ministerpräsident hat gut daran getan die Gespräche sofort zu vertagen. Die Ausweisung des Herrn Unterberger mag dabei ein wenig streng ausgesehen haben, war aber wohl die einzige Möglichkeit die uns blieb.
Auf dem MN-Marktplatz verkündete Herr Unterberger schließlich schon den Untergang der Republik Gulivien, die erst am 24. Januar diesen Jahres ausgerufen wurde. Auch dies wurde vom Präsidenten des Landes sofort dementiert. Hier scheinen sich zwei Menschen wohl nicht sehr einig zu sein. Peinlich nur, dass dies vor den Augen der gesamten Weltöffentlichkeit ausgetragen wird. Man kann nur hoffen, dass unsere eigenen Diplomaten in der nächsten Zeit eine bessere Figur machen...

Einwohnerzahl steigt

Die Einwohnerzahl der Republik Eldeyja ist in der letzten Dekade gestiegen. Dies stellte erfreut der Chef des Bürgeramtes mit, in dem die Einwohnerregister geführt werden. Man hoffe, dass sich dieser Trend fortsetze.

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Elin Kjellsdottir:
Es können hier auch gerne Kommentare gepostet werden. In der nächsten Zeit werden in unregelmäßigen Abständen, je nach Nachrichtenlage, neue Ausgaben erscheinen.

Sigurður Guðjohnson:
Eine sehr gute Arbeit, allerdings sollte man sich nicht nur mit den belanglosen Ereignissen im Ausland beschäftigen, sondern auch die heimischen Entwicklungen im Auge behalten. Beispielsweise die Ramsch-Politik die gewisse Kreise gerne für unsere geliebte Heimat etablieren möchten.

Gibt es generell die Möglichkeit auch "Gastbeiträge" in der Zeitung zu verfassen?

Elin Kjellsdottir:
Aus dem Ausland? Nein, das ist hier passiert! Der Außenminister und der Präsi von Gulivien haben sich auf Eldeyja dieses Schauspiel geleistet, daher kam es in die Nachrichten.

Das Morgunblaðið ist eine überparteiliche Zeitung. Parteipolitisches Gezänke dokumentieren wir, aber wir werten es nicht. Wenn es um Deine Meinung geht, so kannst Du aber gerne einen Kommentar verfassen und an die Redaktion (PN an mich) schicken, wir schauen dann, ob es so veröffentlicht wird im MB.

Sigurður Guðjohnson:
Das ist mir sehr wohl bewusst und doch sinnbildlich für die Verachtung des Auslands unserer geliebten Heimat gegenüber. Dieses wenig unterhaltsame Schauspiel hätte nicht auf unserer Insel stattfinden müssen auf das unsere Heimat nun damit in Verbindung gebracht wird. Was Ihr Angebot betrifft, so verstehe ich sehr wohl Ihre Bedenken im Bezug auf die Überparteilichkeit, allerdings ist die Zensur ein zweischneidiges Schwert dem allzu oft das wahrhaft gesprochene Wort als Tribut an das Korrektheitsempfinden der Diktatur zum Opfer fällt.

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