Republik Eldeyja

MOTTÖKUHERBERGI | Empfangshalle => SENDIRAÐ | Diplomatischer Bereich => Konferenzsaal => Thema gestartet von: Jónas Sigurðsson am 08.08.2012, 14:53

Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 08.08.2012, 14:53
Bevor sich der dreibürgische Gesandte und der eldländische Außenminister zu diplomatischen Gesprächen beim Abendessen begeben, werden sie hier zunächst die Übertragung des Antikameisterschaftsspiels zwischen beiden Nationen verfolgen.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 08.08.2012, 17:49
Roland von Berg, der selber einmal Reichstrainer war, ist schon gespannt auf das Spiel.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 08.08.2012, 21:30
Jubelt beim 1:0 für das Reich.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 08.08.2012, 21:34
Seufzt angesichts so eines frühen Gegentors, ist aber noch nicht übermäßig beunruhigt, weil bei eldländische Spielen oft auf beiden Seiten viele Tore fallen.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 08.08.2012, 21:40
Na, was sag ich, geht doch. ;)
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 08.08.2012, 21:43
Glückwunsch, noch ist aber alles offen!
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 08.08.2012, 21:52
Ich hab das Gefühl, dass hier noch ein paar Tore fallen.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 08.08.2012, 22:01
Jubelt auch beim zweiten Tor für Dreibürgen.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 08.08.2012, 22:21
Jubelt noch zwei mal.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 08.08.2012, 22:24
Wird mit der Zeit immer weniger gesprächig. ;)
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 08.08.2012, 22:27
Gratuliert nicht zum Anschlusstreffer, verfällt aber nach dem Genuss von ein paar Getränken und in der Spannung in das "du".

Meinst du es wird noch mal spannend? Zwei Tore sind aufholbar!
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 08.08.2012, 22:44
Bei unseren Spielen bin ich mir vor der 90. Minute nie sicher, egal ob wir führen oder hinten liegen. Erfolgreich sind sie nicht immer, aber spannend ist es meistens...
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 08.08.2012, 22:47
Dreibürgen ist nun nicht als große Fußball-Nation bekannt.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 08.08.2012, 23:00
Glückwunsch zum Ausgleich!
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 08.08.2012, 23:01
Klatscht, springt auf und wirft dabei fast den Sessel um, als das 4:4 fällt

Jetzt wird's nochmal richtig spannend.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 08.08.2012, 23:10
Als der Elfmeter gepfiffen wird starrt Roland auf den Bildschirm. Die Spannung ist zu spüren, die sich im Raum ausbreitet.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 08.08.2012, 23:16
Jubelt fast schon zu heftig über den Siegtreffer in letzter Sekunde.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 08.08.2012, 23:23
Pah. So unterschreibe ich wenigstens nicht leichtfertig alles, was du mir unter die Nase hältst.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 08.08.2012, 23:28
Lacht.

Dann muss ich den Vertrag, in dem ihr uns 90% eurer Einnahmen abtretet wieder nach Hause nehmen? Was für eine Schande!
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 08.08.2012, 23:30
Sieht so aus. Das hättet ihr euch vorher überlegen sollen. ;)
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 08.08.2012, 23:43
Also müssen wir wohl mit einem normalen Vertrag vorlieb nehmen. Dreibürgen würde gerne einen Grundlagenvertrag mit Eldeyja aushandeln. Denn auch wenn das Reich von seinen Neidern und äußeren Feinden gerne als Angriffslustig und kriegerisch dargestellt werden, sind wir doch ein Volk, dass in Frieden und Wohlstand leben möchte. Der Unfall am Pol war ein gutes Beispiel hierfür. Für den Unfall, der die Marschflugkörper auf die falsche Bahn gebracht hat, konnten wir nichts, es wäre fast lächerlich zu behaupten wir hätten absichtlich den Pol beschießen wollen. Wir können genau so wneig, für die Berichte einer Zeitung, die im Reich niemand ernst nimmt. Doch wird es dargestellt, als wären solche Dinge vom Reich mit langer Hand geplant. Unfälle passieren und um billigen Klatschblättern das publizieren zu verbieten fehlten uns die handfesten Gründe, die man im Reich benötigt um ein Grundrecht, die Pressefreiheit, einzuschränken. Dem Reich ist viel an diplomatischen Kontakten mit unseren Nachbarländern gelegen, weshalb ich auch ausgesandt wurde, um den Vertrag über die Hoheitsgewässer und einen Grundlagenvertrag abzuschließen.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 09.08.2012, 00:01
Ich glaube, was viele an der Polgeschichte stört, ist nicht unbedingt der Beschuss an sich - der natürlich auch - sondern der Umgang damit. Dreibürgen hat damit sicher kaum Vertrauen gewonnen.

Das spricht aus meiner Sicht nicht gegen einen Grundlagenvertrag, aber dass allgemein eine gewisse Skepsis gegenüber den Absichten Dreibürgen herrscht, gerade auch uner den Mitgliedern der Polkonvention, ist sicher nicht zu verleugnen.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 09.08.2012, 00:18
Wir haben den Unfall erklärt, sobald für das Reich fest stand, dass die Interessen des Reiches nicht länger in Gefahr sind. Sie werden verstehen, dass neue Waffensysteme nicht in die Hände jedes Staates fallen dürfen. Wir haben allerdings und das sollte man uns anrechnen, Konsequenzen gezogen und die Tests in Polnähe abgebrochen. Bevor ich es vergesse: Die Protestnote ist inhaltlich nicht ganz richtig. Es waren keine "ballistischen Flugkörper", sondern Marschflugkörper. Was den "aktiven Versuch" angeht, habe ich die Position des Reiches bereits dar gelegt. Die Einstellung der Tests, die eigentlich außerhalb der Schutzzone stattfanden hat das Reich ebenfalls bereits bestätigt. Von daher wird die Protestnote die Stimmung im Reich wohl aufheitzen. Dies würde eine vernünftige nachbarschaftliche Kommunikation natürlich schwierig machen.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 09.08.2012, 00:32
Das nehme ich so zur Kenntnis, verstehe aber ehrlichgesagt das Problem nicht ganz, wenn Dreibürgen die Tests sowieso eingestellt hat.

Im übrigen denke ich, dass solche Situationen leichter zu klären wären, wenn Dreibürgen selbst Mitglied der Polkonvention wäre.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 09.08.2012, 00:47
Die Polkonvention verstößt vermutlich gegen die dreibürgische Verfassung, nach der die Streitkräfte selber über die Stationierung ihrer Truppen bestimmen können, so lange sie damit nicht in den Kriegszustand mit einem anderen Staat treten, also dessen Hoheitsgewässer verletzten, so zumindest die verbreitetste Lesart der Verfassung. In diese Bestimmungen können wir nicht mit einem Vertrag eingreifen.

Zitat
Das nehme ich so zur Kenntnis, verstehe aber ehrlichgesagt das Problem nicht ganz, wenn Dreibürgen die Tests sowieso eingestellt hat.

Das Problem wird sein, so wie ich das politische Umfeld kenne, dass man hinter diesem Satz den Versuch einer Demütigung riechen wird, Dreibürgen hat sich entschuldigt und nun noch eine Bestätigung zu erwarten würde unsere Ehre verletzen, in dem Sinne, dass sie uns beim ersten mal nicht geglaubt haben.

Wir sehen darüber hinaus die Legitimation der Polkonvention als fragwürdig an, verweigert diese doch anhand eines Vertrages zwischen mehreren Nationen, Drittstaaten etwas zu tun, worüber sie keinen Vertrag unterzeichnet haben. Es kommt einigen politischen Akteuren vor, als würden wir mit einem anderen Staat einen Vertrag über die Aufteilung eines dritten Staates schließen. Ihre Absichten sind nobel, ohne Frage, man bezweifelt allerdings den Weg dorthin.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 09.08.2012, 01:03
Wie du sicher weißt, ist die Erklärung ja nicht eben erst verfasst worden, sondern wird im Moment nur sozusagen noch einmal offiziell bestätigt. Das Ziel der Erklärung ist es, zukünftige ähnliche Fälle zu verhindern, und deswegen wird zu einem Verzicht aufgerufen. Wenn Dreibürgen das nun bereits erklärt hat, wie du sagt, sehe ich diesen Teil als erfüllt an. Ich muss allerdings zugeben, dass jedenfalls mich die entsprechende Erklärung nicht erreicht hat.

Wenn es andere Wege gäbe, die Neutralität der Pole zu garantieren, dann hätte man die sicher in Erwägung gezogen, aber ich sehe keine. Wenn man den Pol unbedingt mit einem Staat vergleichen möchte, dann kann man die Polkonvention als eine Schutzmacht sehen.

*so* Und jetzt verschwinde ich für heute, es ist schon wieder viel zu spät. ;) *so*
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 09.08.2012, 01:15
Nur ist der Pol kein Staat, er hat weder Staatsgebiet, noch Staatsvolk noch irgendeine Regierung, die Staatsgewalt ausüben kann. Ich verstehe deine Sorge um den Pol, ich sehe aber auch unsere Verfassung und unseren Willen sich niemandem zu unterwerfen, erst Recht nicht, wegen unbesiedeltem, wenn auch schützenswertem Territorium. Wenn die Staaten der Polkonvention wenigstens darum werben würden, dass alle Staaten eine Neutralitätserklärung für die Pole unterzeichnen, könnte sich Dreibürgen vielleicht anders entscheiden, wäre die Neuinterpretation der Verfassung nicht so schwer, aber so lang der Pol nur mit der Drohung von Waffengewalt neutralisiert wird, wird dies Gegendruck erzeugen.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 09.08.2012, 10:08
Genau das mache ich doch aber. Ich werbe für einen Beitritt, und bei dem einen kommen als Antwort abstruse Geschichten über Weltherrschaftsphantasien der Hochkommission und beim anderen eben Hinweise auf seine Verfassung, die dem Militär zusichert, dass es auf dem Pol machen darf, was es will. Also muss man zur Kenntnis nehmen, dass nicht jeder dazu bereit ist und man wohl oder übel auch mit Nichtunterzeichnern irgendwie umgehen muss. Wenn ich mich recht erinnere, sind es nur zwei oder drei ganz grundlegende Forderungen, die auch an Nichtmitglieder gestellt werden, darunter auch die Entmilitarisierung.

Natürlich würde die Legitimation mit jedem weiteren Unterzeichner noch stärker werden, aber wenn du dir mal auf der Weltkarte anschaust, wer die direkten Nachbarn der Polgebiete sind, dann sind das zum allergrößten Teil jetzt schon Mitglieder.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 09.08.2012, 10:52
Ein Beitritt würde uns verpflichten gegen Drittstaaten Gewaltakte anzudrohen. Werbt mit einem Vertrag, der uns nicht in irgendein politischen Pakt zweifelhafter Legitimation hereinzieht. Wir können höchstens einem Vertrag zustimmen, in dem wir die Neutralität der Pole anerkennen, nicht aber die Herrschaft weniger über das was an den Polen passiert und sie erst recht keinem Gremium, dass von einer Minderheit der Staaten getragen wird.
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Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 09.08.2012, 11:12
Vielleicht wäre es ein guter Anfang, wenn du den Vertrag einfach mal durchliest. Der verpflichtet dich nämlich zu überhaupt keinen Drohungen oder sogar Militärschlägen. Eldeyja könnte das auch gar nicht leisten.

Was drinsteht ist, dass das Hochkommissariat eine Ausnahme von der Entmilitarisierung machen kann, um Mitgliedsstaaten unter ganz bestimmten engen Voraussetzungen zu erlauben (und nicht sie zu verpflichten) die Neutralisierung der Polgebiete durchzusetzen. Natürlich können sich Mitgliedsstaaten zu gemeinsamen Reaktionen entschließen, aber das ist kein Muss, das aus dem Vertrag hervorgeht, sondern steht jedem frei.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 09.08.2012, 13:47
Als Polpartner müssten wir aber eine solche Maßnahme mittragen, oder austreten, sofern sie einmal beschlossen ist. Das können wir nicht tun, sofern es sich um einen Partner innerhalb der nordischen Allianz handelt.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 09.08.2012, 14:26
Ich weiß nicht, was du genau mit mittragen meinst, aber selbst wenn ich mir die ungünstigste Interpretation vorstelle, sehe ich ein Mittragen höchstens sehr indirekt dadurch, dass man den Hochkommissar mitgewählt hat oder ähnliches.

Konkret reden wir doch von Artikel 11, oder?

Zitat
Artikel 11 - Sicherung der Neutralität der Polgebiete

(1) Sofern eine gem. Art. 10 abgehaltene Inspektion oder Luftbeobachtung zu dem Schluss kommt, dass gegen die Entmilitarisierung der Arktis oder der Antarktis gem. Art. 3 oder gegen das Verbot der militärischen Schifffahrt gem Art. 8 Abs. 2 oder dem Verbot des Abbaus der natürlichen Ressourcen gem. Art. 7 dieser Übereinkunft verstoßen wird, dies innerhalb des Hohen Rates gem. Art. 10 Abs. 1 S. 1 bzw. Art. 10 Abs. 4 S. 2 mindestens 14 volle Tage - gerechnet ab dem Zeitpunkt der Information des Hohen Rates durch den Hohen Kommissar - diskutiert wurde sowie eine weitere, nach der besagten Frist von 14 Tagen durchgeführte Inspektion explizit - im Sinne einer Beantwortung mit Ja oder Nein - zu dem Schluss kommt, dass der entsprechende Verstoß weiterhin besteht, so ist es dem Hohen Kommissar erlaubt, ein Mandat zur Durchsetzung der Entmilitarisierung der Arktis oder Antarktis oder des Verbotes der militärischen Schifffahrt oder des Verbotes des Abbaus der natürlichen Ressourcen mit militärischen Mitteln zu erteilen.
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Beitrag von: Roland von Berg am 09.08.2012, 16:32
Richtig. Aber wenn die Organisation als ganzes eine Resolution erlässt, können wir nicht glaubwürdig machen, dass uns das nichts angeht, weil wir ja dagegen gestimmt haben. Wir müssten also im Fall einer Konfrontation mit ienem unserer Allianzpartner, entweder die Allianz oder die Polkonvention verlassen, eine Entscheidung, die bei uns anders ausfallen würde, als bei Anturien.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 09.08.2012, 16:42
Ich möchte ja nicht über eure Allianzen urteilen, aber ein Bündnis, das bedroht ist, wenn am Partner Kritik geübt wird, erscheint mir nicht besonders eng. Ich würde es in einem solchen Fall - der ja hoffentlich ohnehin nicht eintritt - sogar als meine freundschaftliche Pflicht ansehen, den Partnerstaat auf sein falsches Verhalten hinzuweisen.

Was mich jetzt aber interessieren würde, ist, wie konsequent ihr diese Argumentation verfolgt. Bedeutet die Nordische Allianz für euch mehr oder weniger, dass ihr zu Isolationismus verpflichtet seid? Fast jede Gruppe von Staaten, mit der man sich gemeinsam an den Tisch setzt, könnte doch theoretisch gemeinsame Erklärungen verabschieden, die sich gegen einen Bündnispartner richten. Kann Dreibürgen also gar nicht mehr an internationalen Gremien beteiligt sein, ohne in Konflikt mit den Bündnisverpflichtungen zu kommen?
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 09.08.2012, 21:08
Dreibürgen kann Erklärungen verabschieden, aber es kann kein militärisches Mandat mittragen und nicht Mitglied in einer Organisation sein, die ein militärisches Mandat gegen einen Partnerstaat der NA durchsetzen würde.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 09.08.2012, 23:11
Was die Polkommission ja nicht tut, zum einen weil sich deren Mandate nur auf die Arktis bzw. Antarktis beziehen können, zum anderen weil militärische Maßnahmen von der überwiegenden Mehrheit gar nicht gewollt sind.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 10.08.2012, 14:36
Wir interpretieren das etwas anders. Ich fürchte in diesem Thema können wir auch keine Einigung erzielen.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 10.08.2012, 14:51
Das hatte ich ja schon vermutet als du was von Werben gesagt hast. Aber erstens will ich mir nicht vorhalten lassen, dass ich es nicht versucht hätte, und zweitens und noch viel wichtiger, versuche ich zu verstehen, wie Dreibürgen tickt, wenn ich das mal so salopp formulieren darf. Ich muss zugeben, ich habe jetzt zwar eine vage Idee, aber verstehe es noch nicht ganz.

Aber wenn du lieber das Thema wechseln würdest, was denkt man denn in Dreibürgen über die Änderungen, die es anscheinend mit der G4 im Moment gibt?
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 11.08.2012, 19:13
Wir bewerten diese Entwicklungen der Öffnung durchaus positiv, wenn wir auch den Kurs der DU, sich dauerhaft zurückzuziehen nicht begrüßen. Wir alle müssen an einer gemeinsamen, friedlichen Welt arbeiten. Dabei ist Isolationismus meistens nicht hilfreich. Seine Majestät selber hat bereits im Juli angekündigt persönlich nach Astor zu reisen und den Präsidenten zu treffen, was nun, durch den Regierungswechsel in den VSA verzögert wurde. Ich sehe im vergleichsweise offenen GX-Modell eine Möglichkeit, eine Institution zwischen dem offensichtlich zahnlosen RdN und dem exklusiven Zirkel der G4 und hoffe, dass sich dieses System durchsetzt. Wie siehst du das?
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 11.08.2012, 20:37
Wenn ich es recht verstanden habe, sieht die astorische Idee ja zwei unterschiedliche Organsiationen oder Gruppen vor. Ich gehe davon aus, dass wir aufgrund unserer Größe mit der "Sicherheitskonferenz" sowieso nichts zu tun haben werden. Ich denke, sie könnte die Rolle dieses Zwischendings zwischen G4 und RdN einnehmen, allerdings nicht, wenn ihr nur Astor, Dreibürgen und Albernia angehören. Dabei würde als RdN-Komponente fehlen, dass es eine globale Runde ist.

Die zweite Gruppe sieht eine Gesprächsplattform aller Staaten "des Westens" vor. Ich kenne die astorische Definition dafür nicht, aber die eldländische Außenpolitik konzentriert sich auf unsere Nachbarn und da sehe ich grundsätzlich schon Überschneidungen. Allerdings sehe ich dieser Runde dann die sicherheitspolitische Komponente der G4 nicht so stark vertreten, so dass man das vieleicht unabhängig vom bisherigen Format sehen muss.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 11.08.2012, 21:43
Ich persönlich finde die Idee des "Westens" merkwürdig, nun vor allem da Dreibürgen recht weit im Osten liegt und wir historisch gewachsene Kontakte mit Staaten wie Futuna haben. Gleichzeitig halte ich nicht viel vom Konfrontationskurs. Das Gelbe Reich sollte in meinen Augen, in jedem Fall zur GX und ihrem Sicherheitsrat gehören, dürfte es doch nach Dreibürgen die zweitgrößte Militärmacht auf der Welt sein. Allerdings kann ich da leider nicht aus offizieller Position sprechen.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 11.08.2012, 21:49
In Dreibürgen sind also konkretere Pläne auch noch nicht bekannt?
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 12.08.2012, 00:25
Seine Majestät ist auf Staatsbesuch in Astor. Selbst wenn ich näheres wüsste, dürfte ich es zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, bis der Kaiser etwas darüber bekannt gegeben hätte. Ich bin immerhin auch sein Sicherheitsberater und muss in der Hinsicht solche Sachen im Endeffekt für mich behalten, sonst passiert so etwas wie in Andro, wo die Presse Dinge ausplaudert, die aus laufenden Gesprächen kommen.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 12.08.2012, 00:41
Schade, aber nachvollziehbar.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 12.08.2012, 21:55
Damit wir hier auch einmal weiter kommen, habe ich folgenden Entwurf für einen Grundlagenvertrag mitgebracht. Nichts spektakuläres, Anerkennung unserer Grenzen und Territorien, Botschafteraustausch, Verpflichtung zur friedlichen Konfliktlösung, wobei militärische, paramilitärische und geheimdienstliche Aktivitäten wohl für euch auch ohne Vertrag kaum in Betracht kommen.

Zitat
Grundlagenvertrag zwischen der Republik Eldeyja und dem Kaiserreich Dreibürgen

Artikel I - Ziel
(1) Dieser Vertrag regelt die grundsätzlichen diplomatischen Beziehungen zwischen der Republik Eldeyja und dem Kaiserreich Dreibürgen, im folgenden als Vertragsparteien bezeichnet.
(2) Diese erkennen einander als souveräne Staaten an und verpflichten sich, die Integrität des Territoriums des Vertragspartners zu achten.
(3) Die Vertragspartner erklären, dass sie ihre diplomatischen Kontakte pflegen und vertiefen möchten.

Artikel II - Beziehungen
(1) Die Unterzeichnerstaaten stufen bei Vertragsunterzeichnung ihre diplomatischen Beziehungen mindestens als "neutral" oder dem Sinnverwandt ein.

Artikel III - Botschaften
(1) Die Vertragsparteien bekräftigen ihren Wunsch Botschafter oder bevollmächtigte Diplomaten auszutauschen, die nach den Bestimmungen der jeweiligen Partei akkreditiert sein müssen. Eine Verpflichtung zum Botschafteraustausch besteht nicht.
(2) Die Vertragsparteien ermöglichen die Einrichtung von Botschaften ihres Vertragspartners im eigenen Lande. Das gesamte Gelände der Botschaft ist geschütztes Gebiet des Staates, der sie betreibt. Polizeiliche Aktionen sind nur auf Aufforderung zu leisten.
(3) Die Botschafter werden an ihrer Arbeit nicht gehindert, und genießen politische Immunität und den Schutz des Gastgeberlandes. Nur unter Angabe von Gründen kann die gastgebende Nation Angehörige des diplomatischen Korps der Vertragspartner ausweisen.

Artikel IV - Konfliktregelung
(1) Die Vertragsparteien verpflichten sich Meinungsverschiedenheiten und Konflikte auf friedlichem, diplomatischem Weg zu regeln.
(2) Militärische, Paramilitärische oder Geheimdienstliche Operationen auf dem Staatsgebiet des Vertragspartners sind für beide Staaten verboten, außer sie erfolgen mit Wissen und ausdrücklicher Erlaubnis des Vertragspartners.
(3) Beide Staaten haben Einmischungen in die Innenpolitik des Vertragspartners zu unterlassen. Konstruktive Kritik und ein aktiver Meinungsaustausch sind erlaubt und erwünscht.
(4) Beide Staaten sind angehalten humanitäre Hilfe zu leisten, wenn der jeweils andere Staat dies im berechtigten Fall verlangt.

Artikel V - Schlussbestimmungen
(1) Die Vertragsparteien kommen überein, dass Vorschläge zur Änderung des Inhaltes sowie der Gültigkeit des Vertrages schriftlich dem Vertragspartner mitgeteilt werden und nur bei beiderseitigem Einverständnis getätigt werden können.
(2) Dieser Vertrag hat unbeschränkte Laufzeit.
(3) Er kann einseitig mit schriftlicher Begründung und einer zweiwöchigen Kündigungsfrist aufgekündigt werden. Während dieser Frist sind klärende Gespräche zwischen den Vertragsparteien zu führen.
(4) Der Vertrag tritt nach Unterzeichnung durch beide Vertragspartner in Kraft.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 13.08.2012, 10:44
Mir ist wohl bewusst, was ihr bezweckt, aber die Formulierung "geheimdienstliche Aktivitäten" schließt auch eine Auswertung öffentlicher Quellen ein. Eine solche Einschränkung ist für uns (und wahrscheinlich genauso für euch) natürlich nicht annehmbar.

Artikel II würde von uns ignoriert werden, denn wir fassen unsere Beziehungen zu anderen Staaten nicht in einem Wort zusammen. Eine nötigenfalls kritische Bewertung möchten wir uns nicht verbieten lassen, eine derartige Interpretation dieses Artikels schließe ich also ausdrücklich aus. (Um ehrlich zu sein, frage ich mich sowieso, wie es dieser Artikel immer wieder in Vertragsentwürfe schafft. Streichen wäre am sinnvollsten.)

Die Definition der in 3. mgr. Artikel IV erlaubten Kritik ist mir zu vage und lädt meiner Ansicht zu Missbrauch ein. Auch hier würde ich zu einer Streichung raten.

4. mgr. Artikel V widerspricht der rechtlichen Realität. Verträge treten in Eldejya erst mit der Ratifikation in Kraft.

Außerdem bitte ich darum, neben dem dreibürgischen Titel auch einen eldländischen einzufügen: "Grunnsamningur milli Lýðveldisins Eldeyja og Keisaraðæmisins Þrjúfjöllin".
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 13.08.2012, 11:00
Zitat
Mir ist wohl bewusst, was ihr bezweckt, aber die Formulierung "geheimdienstliche Aktivitäten" schließt auch eine Auswertung öffentlicher Quellen ein. Eine solche Einschränkung ist für uns (und wahrscheinlich genauso für euch) natürlich nicht annehmbar.

Die wichtige Phrase ist hier auf dem Staatsgebiet des Vertragspartners, so lange ihr diese Quellen von zu Hause aus auswertet und keine Agenten losschickt, sehen wir das nicht als Problem an. Darüber hinaus sind das für uns keine geheimdienstlichen Aktionen, sondern gehört zur Informationsbeschaffung. Ich habe dies im Vertrag noch einmal hervorgehoben.

Zitat
Artikel II würde von uns ignoriert werden, denn wir fassen unsere Beziehungen zu anderen Staaten nicht in einem Wort zusammen. Eine nötigenfalls kritische Bewertung möchten wir uns nicht verbieten lassen, eine derartige Interpretation dieses Artikels schließe ich also ausdrücklich aus. (Um ehrlich zu sein, frage ich mich sowieso, wie es dieser Artikel immer wieder in Vertragsentwürfe schafft. Streichen wäre am sinnvollsten.)

Weil dieser Artikel internationaler Standard ist und in fast allen Grundlagenverträgen, die das Reich abgeschlossen hat enthalten ist. Ich würde mich für eine Beibehaltung aussprechen, da es international üblich ist und im Reich, nach Ansicht des diplomatischen Korps zu einem Grundlagenvertrag dazu gehört.

Zitat
Die Definition der in 3. mgr. Artikel IV erlaubten Kritik ist mir zu vage und lädt meiner Ansicht zu Missbrauch ein. Auch hier würde ich zu einer Streichung raten.

Das Verbot der Einmischung in die Innenpolitik des Partnerstaates halte ich für ein hohes Gut. Wenn du willst können wir es gerne streichen, es ist aber ebenfalls ein üblicher Passus, der sich bewährt hat.

Zitat
4. mgr. Artikel V widerspricht der rechtlichen Realität. Verträge treten in Eldejya erst mit der Ratifikation in Kraft.

Artikel V Absatz 4 ist auch ein Relikt einer früheren Fassung und sollte längst in Ratifikation geändert werden. Ich hofffe du entschuldigst da meine Unaufmerksamkeit.

Zitat
Außerdem bitte ich darum, neben dem dreibürgischen Titel auch einen eldländischen einzufügen: "Grunnsamningur milli Lýðveldisins Eldeyja og Keisaraðæmisins Þrjúfjöllin".
Selbstverständlich.

Grün sind Korrekturen, orangene Passagen, stehen noch zur Diskussion, wenn ich dich richtig verstanden habe?

Zitat
Grundlagenvertrag zwischen der Republik Eldeyja und dem Kaiserreich Dreibürgen
Grunnsamningur milli Lýðveldisins Eldeyja og Keisaraðæmisins Þrjúfjöllin


Artikel I - Ziel
(1) Dieser Vertrag regelt die grundsätzlichen diplomatischen Beziehungen zwischen der Republik Eldeyja und dem Kaiserreich Dreibürgen, im folgenden als Vertragsparteien bezeichnet.
(2) Diese erkennen einander als souveräne Staaten an und verpflichten sich, die Integrität des Territoriums des Vertragspartners zu achten.
(3) Die Vertragspartner erklären, dass sie ihre diplomatischen Kontakte pflegen und vertiefen möchten.

Artikel II - Beziehungen
(1) Die Unterzeichnerstaaten stufen bei Vertragsunterzeichnung ihre diplomatischen Beziehungen mindestens als "neutral" oder dem Sinnverwandt ein.

Artikel III - Botschaften
(1) Die Vertragsparteien bekräftigen ihren Wunsch Botschafter oder bevollmächtigte Diplomaten auszutauschen, die nach den Bestimmungen der jeweiligen Partei akkreditiert sein müssen. Eine Verpflichtung zum Botschafteraustausch besteht nicht.
(2) Die Vertragsparteien ermöglichen die Einrichtung von Botschaften ihres Vertragspartners im eigenen Lande. Das gesamte Gelände der Botschaft ist geschütztes Gebiet des Staates, der sie betreibt. Polizeiliche Aktionen sind nur auf Aufforderung zu leisten.
(3) Die Botschafter werden an ihrer Arbeit nicht gehindert, und genießen politische Immunität und den Schutz des Gastgeberlandes. Nur unter Angabe von Gründen kann die gastgebende Nation Angehörige des diplomatischen Korps der Vertragspartner ausweisen.

Artikel IV - Konfliktregelung
(1) Die Vertragsparteien verpflichten sich Meinungsverschiedenheiten und Konflikte auf friedlichem, diplomatischem Weg zu regeln.
(2) Militärische, Paramilitärische oder geheimdienstliche Operationen  innerhalb des Hoheitsgebietes des Vertragspartners sind für beide Staaten verboten, außer sie erfolgen mit Wissen und ausdrücklicher Erlaubnis des Vertragspartners.  Das Sammeln öffentlich zugänglicher Informationen gehört nicht zu den nachrichtendienstlichen Aktivitäten im Sinne dieses Vertrages.
(3) Beide Staaten haben Einmischungen in die Innenpolitik des Vertragspartners zu unterlassen. Konstruktive Kritik und ein aktiver Meinungsaustausch sind erlaubt und erwünscht.
(4) Beide Staaten sind angehalten humanitäre Hilfe zu leisten, wenn der jeweils andere Staat dies im berechtigten Fall verlangt.

Artikel V - Schlussbestimmungen
(1) Die Vertragsparteien kommen überein, dass Vorschläge zur Änderung des Inhaltes sowie der Gültigkeit des Vertrages schriftlich dem Vertragspartner mitgeteilt werden und nur bei beiderseitigem Einverständnis getätigt werden können.
(2) Dieser Vertrag hat unbeschränkte Laufzeit.
(3) Er kann einseitig mit schriftlicher Begründung und einer zweiwöchigen Kündigungsfrist aufgekündigt werden. Während dieser Frist sind klärende Gespräche zwischen den Vertragsparteien zu führen.
(4) Der Vertrag tritt nach Ratifikation durch beide Vertragspartner in Kraft.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 15.08.2012, 01:09
Jónas?
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 15.08.2012, 09:46
Zitat von: 'Roland von Berg',index.php?page=Thread&postID=8293#post8293
Die wichtige Phrase ist hier auf dem Staatsgebiet des Vertragspartners, so lange ihr diese Quellen von zu Hause aus auswertet und keine Agenten losschickt, sehen wir das nicht als Problem an. Darüber hinaus sind das für uns keine geheimdienstlichen Aktionen, sondern gehört zur Informationsbeschaffung. Ich habe dies im Vertrag noch einmal hervorgehoben.
Gut, das sieht schon besser aus.

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Weil dieser Artikel internationaler Standard ist und in fast allen Grundlagenverträgen, die das Reich abgeschlossen hat enthalten ist. Ich würde mich für eine Beibehaltung aussprechen, da es international üblich ist und im Reich, nach Ansicht des diplomatischen Korps zu einem Grundlagenvertrag dazu gehört.
Was den internationalen Standard angeht, kann ich mich nicht anschließen. Ich habe gerade ein paar Gesetzesarchive durchgeschaut, und so eine Bestimmung kommt zwar ab und zu vor, aber definitiv nicht in "fast allen". Selbst in Dreibürgen, wo diese Klausel besonders verbreitet ist, gibt es einige Verträge ohne die Bestimmung - in Eldeyja gibt es im Gegensatz dazu keinen einzigen Vertrag mit der Bestimmung. Allgemein scheint so eine Festlegung vor allem bei Verträgen verbreitet zu sein, bei denen mindestens ein Staat eine OIK-Vergangenheit hat.

Wenn du darauf bestehst, den Artikel drinzuhaben, dann schlage ich vor, ihn so zu formulieren: Falls ein Unterzeichnerstaat eine derartige Einstufung diplomatischer Beziehungen vornimmt, stuft er bei Vertragsunterzeichnung die diplomatischen Beziehungen mindestens als "neutral" oder dem sinnverwandt ein.

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Das Verbot der Einmischung in die Innenpolitik des Partnerstaates halte ich für ein hohes Gut. Wenn du willst können wir es gerne streichen, es ist aber ebenfalls ein üblicher Passus, der sich bewährt hat.
Von einer Einmischung reden in der Regel nur solche Regimes, bei denen eine echte Einmischung von außen dringend nötig wäre und die verhindern wollen, dass im Ausland auf Unrecht aufmerksam gemacht wird. Ich hoffe natürlich nicht, dass es in Dreibürgen oder Eldeyja jemals dazu kommt.

Wenn du sagst, der Passus hat sich bewährt, kannst du mir konkrete Beispiele geben, wo es tatsächlich hilfreich war, ihn zu haben? Oder meinst du damit nur, dass er bisher nicht schädlich war?

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Außerdem bitte ich darum, neben dem dreibürgischen Titel auch einen eldländischen einzufügen: "Grunnsamningur milli Lýðveldisins Eldeyja og Keisaraðæmisins Þrjúfjöllin".
Selbstverständlich.
Und bitte beides in gleichberechtigter Schriftauszeichnung. ;)

Ich denke, wir kommen einer annehmbaren Fassung näher. Ich denke aber, bevor ich eine definitive Aussagen machen kann, sollte ich erst das Allthing zu den unklaren Punkten befragen, ob es die Kompromisse für akzeptabel hält.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 15.08.2012, 15:34
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Wenn du darauf bestehst, den Artikel drinzuhaben, dann schlage ich vor, ihn so zu formulieren: Falls ein Unterzeichnerstaat eine derartige Einstufung diplomatischer Beziehungen vornimmt, stuft er bei Vertragsunterzeichnung die diplomatischen Beziehungen mindestens als "neutral" oder dem sinnverwandt ein.

Ich denke, man sollte diesen Passus nicht auf eine Liste reduzieren, ihr bewertet die Beziehungen mit uns im Endeffekt doch und ich würde sagen, so lange ihr nicht veröffentlicht, dass ihr unsere Feinde seit, ist dem Passus in so weit genüge getan, da eine nicht-äußerung üblicherweise "Neutralität" bedeutet.

*so*Zur OIK-Sache äußere ich mich simon nicht, Karten sind für uns in jedem Fall simoff.*so*

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Von einer Einmischung reden in der Regel nur solche Regimes, bei denen eine echte Einmischung von außen dringend nötig wäre und die verhindern wollen, dass im Ausland auf Unrecht aufmerksam gemacht wird. Ich hoffe natürlich nicht, dass es in Dreibürgen oder Eldeyja jemals dazu kommt.

Wenn du sagst, der Passus hat sich bewährt, kannst du mir konkrete Beispiele geben, wo es tatsächlich hilfreich war, ihn zu haben? Oder meinst du damit nur, dass er bisher nicht schädlich war?

Eine Einmischung wäre auch eine Drohung, den Grundlagenvertrag bei einer bestimmten innenpolitischen Handlung zu brechen oder ein Handelsboykott zu verhängen oder ähnliches, dass geeignet ist, nicht durch Argumente, sondern über eine Sache, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat, die jeweilige Innenpolitik zu beeinflussen.

Der Artikel hat sich in soweit bewährt, dass wir letztes Jahr, als Anturien noch Mitglied der Nordischen Allianz war, die dortige Forderung nach Abbruch der Beziehungen, zurückweisen konnten, da diese von einigen Parlamentariern dazu genutzt werden sollte unser Strafrecht in ihrem Sinne zu ändern.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 17.08.2012, 12:57
*so*Bin ws. bis Donnerstag kaum da, schönes Wetter, ein See, Alkohol usw.*so*
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 17.08.2012, 14:01
*so* Kein Problem, ich hab's nicht eilig. Viel Spaß! *so*
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 22.08.2012, 03:21
Was meinst du?
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 23.08.2012, 21:59
Das Allthing bespricht die Fragen im Moment, darf ich dich deswegen noch um ein wenig Geduld bitten?
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Roland von Berg am 28.08.2012, 00:39
Natürlich, habe ich Geduld.
Titel: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen
Beitrag von: Jónas Sigurðsson am 03.09.2012, 10:58
Gut, der allgemeine Konsens im Allthing ist, dass die Festlegung der Beziehungen auf mindestens "neutral" nicht sinnvoll ist, aber einer Ratifikation nicht im Weg stehen würde. Die Nichteinmischungsklausel wird dagegen kritisch gesehen, so dass ich dich hier um eine Streichung bitten muss, wenn wir nicht riskieren wollen, dass das Allthing den Vertrag ablehnt.