Wie ist \"...\" eigentlich gemeint

[Thelma Vilhjálmsdóttir]

Ich habe gerade überlegt und es betrifft uns eigentlich alle, wie wird die Enthaltung eigentlich gezählt? Wird sie so gezählt wie eine neutrale Enthaltung oder eher wie eine ablehnende Enthaltung?


Neutrale Enthaltung:

Ja: 4 Nein: 3 Enthaltung: 2

Ergebnis: Die Mehrheit war dafür, da die Enthaltungen neutral daneben stehen.


Ablehnende Enthaltung:

Ja: 4 Nein: 3 Enthaltung: 2

Ergebnis: Die Mehrheit war dagegen, da die Enthaltungen wie Nein gezählt.


Es ist mir vom Prinzip her egal, nur würde ich es gerne festgestellt wissen, um Missverständnisse zu vermeiden.

[Niels Bjarnisson]

Stimmt, ist gar nicht festgelegt, wie es zählen soll bzw. was für eine Mehrheit für die Annahme der Gesetze erforderlich ist.

Für normale Gesetze wäre ich für eine einfache (oder war was ich meine die relative?) wo dann ein Antrag angenommen ist wenn mehr Ja als Nein-Stimmen zustandekommen und Enthaltungen einfach als Anwesenheitsmeldungen zählen.
Ansonsten wird die Enthaltung ja zu einer zweiten Nein-Stimme nur unter anderem Namen, wenn man mehr Ja als Nein UND Enthaltungen zusammen erreichen muss.
Wer sich enthält ist in meinen Augen weder dafür noch dagegen und daher sollte die Stimme nicht zur Ablehnung mit beitragen.

[Jónas Sigurðsson]

Würde ich auch sagen, für normale Beschlüsse eine einfache Mehrheit der Stimmen, dass also Enthaltungen einfach nicht mitzählen.

Interessant wird es bei Fällen wie den 2/3-Mehrheiten wie im Parteiengesetz. Da müsste man eigentlich noch festlegen, ob 2/3 der abgegebenen Stimmen oder der Mitglieder.

[Niels Bjarnisson]

Gerade bei einem basisdemokratischen Parlament wie unserem finde ich ein Ausrichten an der Mitgliederzahl zweifelhaft.
Im Zweifel sind dann 2/5 der Mitglieder durch Staatsbürgerschaft inaktiv und damit der Allthing beschlussunfähig bei sowas.

[Jónas Sigurðsson]

Auch wieder wahr. Wobei sowieso die Frage ist, ob wir das Allthing dauerhaft so lassen wollen. Am Anfang ist es sinnvoll, weil man noch zu wenig Leute hat für eine richtige Wahl, aber wenn es gewählt wird, gibt es mehr Konkurrenz und damit mehr Aktivität.

[Niels Bjarnisson]

Wenn wir mehr als 5 aktive Leute haben die als Kandidaten in Frage kommen (bei einer Mindestgröße dann von 5 Mandaten) und noch mehr Wähler, damit sich die 5 Abgeordneten dann nicht effektiv selbst wählen und ohne Gegenkandidaten sind kann man drüber reden.
Ein Parlament von weniger als 5 Leuten halte ich für unsinnig und virtuelle Mandate, da haben wir dann nachher nur zwei Leute die sich alle aufteilen, der der die Mehrheit hat sagt ja und kann dann auch gleich die Abstimmung beenden.
Bis dahin bin ich eher für unser aktuelles Modell.

[Jónas Sigurðsson]

Klar, das war auch eher mittelfristig gedacht. Fünf Leute hätten wir zwar, aber ob alle längere Zeit aktiv bleiben, weiß niemand. Für den Moment ist es gut so wie es ist.

[Niels Bjarnisson]

Vor allem, 5 Leute auf nachher 5 Sitze: Das heisst die Kandidaten hätten keinerlei Konkurrenz. Wozu sollten sie dann Wahlkampf machen?
Im wesentlichen würde es also dann nur darauf hinauslaufen die Größe des Althings zu begrenzen, aber Vorteile kann ich nicht erkennen. Als Faustformel sage ich mal das es 1,5 Kandidaten pro Sitz geben muss um mal großzügig zu sein. Dann können wir über eine Wahl nachdenken ;)
Ansonsten sind wir mit einem basisdemokratischen Parlament besser bedient als ala Einparteien-Staat konkurrenzlose Kandidaten durchzuwinken. ;)

[Thelma Vilhjálmsdóttir]

Ich finde dieses Parlament in der Form sehr interessant und würde es bedauern, wenn es abgeschafft werden würde.

[Jónas Sigurðsson]

Niels, ich sage ja gar nichts anderes.

[Sigurður Guðjohnson]

Enthaltungen sollten nicht mit in die Endabrechnung kommen, wer nicht weiß was er will oder nicht genug Mut hat zu seiner Meinung zu stehen, der ist selber schuld.

[Einar Sigurdsson]

Also.

Punkt 1: Enthaltungen zählen natürlich nicht mit. "Ablehnende Enthaltung" hab ich ja noch nie gehört. Wer etwas ablehnt, sagt Nein.

Punkt 2: Das Allthing wird sicher so bleiben wie es ist. Es war ein Grundgedanke dieser MN, dass es für die politische Partizipation der Spieler keine "Hürden" wie eine Parlamentswahl geben soll, sondern sich jeder nach 30 Tagen voll reinwerfen kann. Ich hoffe dadurch dauerhafte Aktivität erzeugen zu können. Sollte das Konzept scheitern, kann man immer reden, aber im Moment gefällt es mir sehr gut.

[Jónas Sigurðsson]

Naja, Enthaltungen sind immer dann so gut wie Ablehnungen, wenn eine Mehrheit der Mitglieder gefordert ist. Aber das ist bei uns ja nicht so.

Wegen dem Allthing: Ich dachte, ich hätte da irgendwo was gelesen gehabt, dass es noch nicht klar ist, wie es langfristig funktionieren soll. Wenn es als dauerhaft so geplant ist, nehme ich alles zurück. Ich muss ja nicht in jeder einzelnen Frage den Rebellen geben. ;)

[Thelma Vilhjálmsdóttir]

Ich hätte gerne die Genehmigung für das Seekabel.

[Elin Kjellsdottir]

Die hast Du doch längst? Siehe hier.