Sir,
bei unserer "Darstellung" ist nicht die Frage, ob sie "zutreffend" ist. Es ist eine diplomatische Note mit entsprechender völkerrechtlicher Rechtskraft, die im Ergebnis besagt: Die Regierung Ihrer Majestät erwartet, dass die mit dem Königreich Albernia geschlossenen Verträge eingehalten werden. Denn ein Vertrag ist ein Vertrag, und so bald er gilt, gilt er - bis er ordentlich beendet wird. Völkergewohnheitsrecht bedeutet, was Seine Exzellenz der Außenminister von Andro ebenfalls wissen sollte, vor allem und zuerst Pacta sunt servanda. Verträge werden erfüllt, und zwar ohne wenn und aber. Und das so lange, bis sie ordentlich beendet werden, denn der Sinn eines Vertrags ist eben, dass er verlässlich gilt.
Sollte die Föderale Republik Andro sich einseitig und unter Bruch der höchsten Maxime des Völkerrechts nicht mehr an Verträge gebunden fühlen, kann, wird und will das Königreich Albernia die Föderale Republik Andro selbstverständlich nicht daran hindern. Das Königreich Albernia wird Andro aber entsprechend behandeln - nämlich wie einen Vertragsbrecher und jemanden, mit dem man weder vertrauensvoll Zusammenarbeiten noch Regeln vereinbaren kann. Wenn sich Andro in diese Position begeben möchte, wird es mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen leben müssen.