Autor Thema: Interview mit Hermione III., Queen of Glens  (Gelesen 4974 mal)

Elin Kjellsdottir

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Ein prächtiger Besprechungsraum wird für das Interview mit der Königin der Glens vorbereitet.

Hermione III.

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In einem schlichten roten Kleid trifft die Königin im Hotel Borg ein und setzt sich zu Frau Kjellsdottir.

Guid Mornin, Ms Kjellsdottir.


*so* Bin ab heute Mittag bis Sonntag Abend nur eingeschränkt online. *so*
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by the Grace of God, Queen of Glens
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Elin Kjellsdottir

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Guten Abend euer Majestät, vielen Dank, dass Sie für ein kurzes Interview zur Verfügung stehen!

Hermione III.

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Gerne nehme ich mir die Zeit, Frau Kjellsdottir.
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Elin Kjellsdottir

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Majestät, noch während ihres Staatsbesuches haben zwei vernische Kriegsschiffe Kurs auf das Krisengebiet um das Neufalitische Reich genommen. Und das kurz nachdem der Thronfolger ihres Landes gehörig mit dem Säbel gerasselt hat. Allerdings wurden die Anrainerstaaten von Glenverness nicht vorab über die Operation Anemone unterrichtet und auch während eures Besuches habt ihr das Thema nicht von euch aus angesprochen. Wieso kein Wort über eine Aktion, die von Ihnen als humanitäre Hilfe für einen Verbündeten deklariert wird?

Hermione III.

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Langsam, schön der Reihe nach, Frau Kjellsdottir. Zunächst möchte ich kurz auf die Äußerungen meines Bruders eingehen. Was Sie als "Säbelrasseln" bezeichnen, war seine persönliche Einschätzung der Lage. Er selbst war damals im Kalifat, um die Verträge auszuhandeln, und er hat einen näheren Einblick in die dortigen Verhältnisse. Auf Grund dessen hat er deutlich gemacht, dass die instabile Lage im Kalifat nicht im Interesse des Royal Realms ist. Dieser Auffassung hat sich auch das Privy Council angeschlossen. Soweit die Analyse. Nun kam mein Bruder zu dem Schluss, dass ein militärisches Eingreifen helfen könnte, entsprechende Stabilität wieder herzustellen. Diesem Weg hat sich das Privy Council - auch nach Rücksprache mit unserem Botschafter vor Ort - nicht angeschlossen. Vielmehr hat die Botschaft in Hadiqa Kontakt zu unseren Partnern gesucht und in enger Abstimmung mit diesen vorgeschlagen, eine humanitäre Hilfsaktion zu initiieren. Aus diesem Grund hat der Kronrat beschlossen, Operation "Anemone" anlaufen zu lassen. Dabei standen nicht die beiden Fregatten, sondern der Frachter RFA Hippocamp im Mittelpunkt der Aktion. Die Eskortierung des Schiffes durch zwei Kampfschiffe der Ryal Navy war aus unserer Sicht unabdingbar, da mittlerweile auch andere Mächte im Krisengebiet operieren. Die Sicherung der Hilfsgüter und des medizinischen Personals hatte bei all den Überlegungen stets die oberste Priorität. Lassen Sie mich nun auf die Frage nach den Benachrichtigungen eingehen. Aus unserer Sicht hat keine Notwendigkeit bestanden, unbeteiligte Staaten zu informieren, da sich der Konvoi größtenteils nur in internationalen Gewässern befunden hat. Lediglich die vor Jerusalem operierende dreibürgische Flotte wurde zu Sicherheit des eigenen Verbandes kurz vor Eintreffen in Kenntnis gesetzt. Dass das Thema bei meinem hiesigen Besuch nicht angesprochen wurde, erklärt sich mit der Tagesordnung des Besuches. Ich versichere Ihnen aber, dass die verantwortlichen Stellen im Royal Realm für Presseanfragen jederzeit  zur Verfügung standen und stehen werden.
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Elin Kjellsdottir

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Sie werden aber doch nicht in Abrede stellen wollen, dass die Äußerungen eines Thronfolgers und Mitglieds der königlichen Familie nicht auch ein gewisses Gehör finden, bzw. den Meinungsbildungsprozess in ihrer Heimat beeinflussen? Wäre es dann nicht besser gewesen, der Thronfolger hätte seine persönliche Einschätzung in einem etwas kleineren, privateren Rahmen geäußert oder zumindestens vorab die Expertise von Insidern, wie dem Botschafter eingeholt?

Zu dem Konvoi. Es mag sein, dass der Frachter im Mittelpunkt der vernischen Überlegungen stand, es muss Ihnen jedoch auch klar sein, dass die Öffentlichkeit vor allem auch die beiden Fregatten sieht und Fragen danach stellt.

Zum letzten Punkt: Auch wenn der Konvoi nur internationale Gewässer befährt, lassen sie mich bitte nachhaken, halten Sie es tatsächlich nicht für notwendig zumindestens die Anrainerstaaten zu informieren wenn militärische Schiffe im Rahmen einer Operation und eben nicht nur einer Übung auslaufen?

Hermione III.

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Wie und wo sich mein Bruder äußert, steht ihm frei und sein Statement war durchaus ein Beitrag im Meinungsbildungsprozess. Ein militärischer Einsatz wäre durchaus eine - von mehreren - Optionen gewesen. Nach Abschätzung der Sachlage und der Ausweitung des Konfliktes, sind dann andere Maßnahmen getroffen worden.

Mir sind bislang, außer von Ihnen, keine Fragen dazu gestellt worden. Ein Hilfskonvoi bleibt ein Hilfskonvoi.

Ich wüsste nicht, dass Eldeyja Anrainerstaat bei dieser Operation war. Welche Staaten zu welchem Zeitpunkt in Kenntnis gesetzt wurden, kann ich Ihnen auf Grund der Sicherheitslage nicht mitteilen. Die Tatsache, dass bislang keine Regierung mit Kritik auf uns zugekommen ist, bestätigt mich in dieser Haltung.
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H.V.M.

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Elin Kjellsdottir

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Nun dann haben Sie und die Öffentlichkeit in Eldeyja offensichtlich eine andere Auffassung von Informationspolitik. Majestät, Ihnen gebührt das letzte Wort.

Hermione III.

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Ich danke für die Möglichkeit des Gespräches und bin zuversichtlich, dass der geplante Vertrag zwischen Eldeyja und dem Royal Realm ein erster Schritt auf eine gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit ist und etwaige Kommunikationsschwierigkeiten im Vorfeld ausräumen wird.

Im übrigen sei mir an dieser Stelle noch erlaubt zu verkünden, dass wir unsere Schiffe in Kürze wieder in die Heimat beordern werden. Nachdem sich der Konflikt weiter zuspitzt und es zu befürchten steht, dass auswärtige Staaten aktiv in die Kampfhandlungen eingreifen werden, sehe ich die Sicherheit unserer Einsatzkräfte nicht mehr gewährleistet. Das Royal Realm wird sich zu keiner Zeit in Kampfhandlungen in der Region verstricken lassen.
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H.V.M.

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Elin Kjellsdottir

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Das freut mich zu hören, ist doch die westliche Welt voller Hoffnung, dass sich Glenverness in Richtung der G-4 Staaten wie Albernia und nicht in Richtung etwaiger aggressiverer Staaten orientiert. Majestät, ich danke Ihnen für das Gespräch!