Autor Thema: Gespräch mit Seiner Exzellenz, Roland von Berg, Dreibürgen  (Gelesen 15527 mal)

Roland von Berg

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Als der Elfmeter gepfiffen wird starrt Roland auf den Bildschirm. Die Spannung ist zu spüren, die sich im Raum ausbreitet.

General der Infanterie Roland von Berg Reichsfürst und Graf von Fehrbellin

Roland von Berg

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Jubelt fast schon zu heftig über den Siegtreffer in letzter Sekunde.

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Jónas Sigurðsson

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Pah. So unterschreibe ich wenigstens nicht leichtfertig alles, was du mir unter die Nase hältst.

Roland von Berg

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Lacht.

Dann muss ich den Vertrag, in dem ihr uns 90% eurer Einnahmen abtretet wieder nach Hause nehmen? Was für eine Schande!

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Jónas Sigurðsson

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Sieht so aus. Das hättet ihr euch vorher überlegen sollen. ;)

Roland von Berg

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Also müssen wir wohl mit einem normalen Vertrag vorlieb nehmen. Dreibürgen würde gerne einen Grundlagenvertrag mit Eldeyja aushandeln. Denn auch wenn das Reich von seinen Neidern und äußeren Feinden gerne als Angriffslustig und kriegerisch dargestellt werden, sind wir doch ein Volk, dass in Frieden und Wohlstand leben möchte. Der Unfall am Pol war ein gutes Beispiel hierfür. Für den Unfall, der die Marschflugkörper auf die falsche Bahn gebracht hat, konnten wir nichts, es wäre fast lächerlich zu behaupten wir hätten absichtlich den Pol beschießen wollen. Wir können genau so wneig, für die Berichte einer Zeitung, die im Reich niemand ernst nimmt. Doch wird es dargestellt, als wären solche Dinge vom Reich mit langer Hand geplant. Unfälle passieren und um billigen Klatschblättern das publizieren zu verbieten fehlten uns die handfesten Gründe, die man im Reich benötigt um ein Grundrecht, die Pressefreiheit, einzuschränken. Dem Reich ist viel an diplomatischen Kontakten mit unseren Nachbarländern gelegen, weshalb ich auch ausgesandt wurde, um den Vertrag über die Hoheitsgewässer und einen Grundlagenvertrag abzuschließen.

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Jónas Sigurðsson

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Ich glaube, was viele an der Polgeschichte stört, ist nicht unbedingt der Beschuss an sich - der natürlich auch - sondern der Umgang damit. Dreibürgen hat damit sicher kaum Vertrauen gewonnen.

Das spricht aus meiner Sicht nicht gegen einen Grundlagenvertrag, aber dass allgemein eine gewisse Skepsis gegenüber den Absichten Dreibürgen herrscht, gerade auch uner den Mitgliedern der Polkonvention, ist sicher nicht zu verleugnen.

Roland von Berg

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Wir haben den Unfall erklärt, sobald für das Reich fest stand, dass die Interessen des Reiches nicht länger in Gefahr sind. Sie werden verstehen, dass neue Waffensysteme nicht in die Hände jedes Staates fallen dürfen. Wir haben allerdings und das sollte man uns anrechnen, Konsequenzen gezogen und die Tests in Polnähe abgebrochen. Bevor ich es vergesse: Die Protestnote ist inhaltlich nicht ganz richtig. Es waren keine "ballistischen Flugkörper", sondern Marschflugkörper. Was den "aktiven Versuch" angeht, habe ich die Position des Reiches bereits dar gelegt. Die Einstellung der Tests, die eigentlich außerhalb der Schutzzone stattfanden hat das Reich ebenfalls bereits bestätigt. Von daher wird die Protestnote die Stimmung im Reich wohl aufheitzen. Dies würde eine vernünftige nachbarschaftliche Kommunikation natürlich schwierig machen.

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Jónas Sigurðsson

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Das nehme ich so zur Kenntnis, verstehe aber ehrlichgesagt das Problem nicht ganz, wenn Dreibürgen die Tests sowieso eingestellt hat.

Im übrigen denke ich, dass solche Situationen leichter zu klären wären, wenn Dreibürgen selbst Mitglied der Polkonvention wäre.

Roland von Berg

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Die Polkonvention verstößt vermutlich gegen die dreibürgische Verfassung, nach der die Streitkräfte selber über die Stationierung ihrer Truppen bestimmen können, so lange sie damit nicht in den Kriegszustand mit einem anderen Staat treten, also dessen Hoheitsgewässer verletzten, so zumindest die verbreitetste Lesart der Verfassung. In diese Bestimmungen können wir nicht mit einem Vertrag eingreifen.

Zitat
Das nehme ich so zur Kenntnis, verstehe aber ehrlichgesagt das Problem nicht ganz, wenn Dreibürgen die Tests sowieso eingestellt hat.

Das Problem wird sein, so wie ich das politische Umfeld kenne, dass man hinter diesem Satz den Versuch einer Demütigung riechen wird, Dreibürgen hat sich entschuldigt und nun noch eine Bestätigung zu erwarten würde unsere Ehre verletzen, in dem Sinne, dass sie uns beim ersten mal nicht geglaubt haben.

Wir sehen darüber hinaus die Legitimation der Polkonvention als fragwürdig an, verweigert diese doch anhand eines Vertrages zwischen mehreren Nationen, Drittstaaten etwas zu tun, worüber sie keinen Vertrag unterzeichnet haben. Es kommt einigen politischen Akteuren vor, als würden wir mit einem anderen Staat einen Vertrag über die Aufteilung eines dritten Staates schließen. Ihre Absichten sind nobel, ohne Frage, man bezweifelt allerdings den Weg dorthin.

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Jónas Sigurðsson

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Wie du sicher weißt, ist die Erklärung ja nicht eben erst verfasst worden, sondern wird im Moment nur sozusagen noch einmal offiziell bestätigt. Das Ziel der Erklärung ist es, zukünftige ähnliche Fälle zu verhindern, und deswegen wird zu einem Verzicht aufgerufen. Wenn Dreibürgen das nun bereits erklärt hat, wie du sagt, sehe ich diesen Teil als erfüllt an. Ich muss allerdings zugeben, dass jedenfalls mich die entsprechende Erklärung nicht erreicht hat.

Wenn es andere Wege gäbe, die Neutralität der Pole zu garantieren, dann hätte man die sicher in Erwägung gezogen, aber ich sehe keine. Wenn man den Pol unbedingt mit einem Staat vergleichen möchte, dann kann man die Polkonvention als eine Schutzmacht sehen.

*so* Und jetzt verschwinde ich für heute, es ist schon wieder viel zu spät. ;) *so*

Roland von Berg

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Nur ist der Pol kein Staat, er hat weder Staatsgebiet, noch Staatsvolk noch irgendeine Regierung, die Staatsgewalt ausüben kann. Ich verstehe deine Sorge um den Pol, ich sehe aber auch unsere Verfassung und unseren Willen sich niemandem zu unterwerfen, erst Recht nicht, wegen unbesiedeltem, wenn auch schützenswertem Territorium. Wenn die Staaten der Polkonvention wenigstens darum werben würden, dass alle Staaten eine Neutralitätserklärung für die Pole unterzeichnen, könnte sich Dreibürgen vielleicht anders entscheiden, wäre die Neuinterpretation der Verfassung nicht so schwer, aber so lang der Pol nur mit der Drohung von Waffengewalt neutralisiert wird, wird dies Gegendruck erzeugen.

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Jónas Sigurðsson

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Genau das mache ich doch aber. Ich werbe für einen Beitritt, und bei dem einen kommen als Antwort abstruse Geschichten über Weltherrschaftsphantasien der Hochkommission und beim anderen eben Hinweise auf seine Verfassung, die dem Militär zusichert, dass es auf dem Pol machen darf, was es will. Also muss man zur Kenntnis nehmen, dass nicht jeder dazu bereit ist und man wohl oder übel auch mit Nichtunterzeichnern irgendwie umgehen muss. Wenn ich mich recht erinnere, sind es nur zwei oder drei ganz grundlegende Forderungen, die auch an Nichtmitglieder gestellt werden, darunter auch die Entmilitarisierung.

Natürlich würde die Legitimation mit jedem weiteren Unterzeichner noch stärker werden, aber wenn du dir mal auf der Weltkarte anschaust, wer die direkten Nachbarn der Polgebiete sind, dann sind das zum allergrößten Teil jetzt schon Mitglieder.

Roland von Berg

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Ein Beitritt würde uns verpflichten gegen Drittstaaten Gewaltakte anzudrohen. Werbt mit einem Vertrag, der uns nicht in irgendein politischen Pakt zweifelhafter Legitimation hereinzieht. Wir können höchstens einem Vertrag zustimmen, in dem wir die Neutralität der Pole anerkennen, nicht aber die Herrschaft weniger über das was an den Polen passiert und sie erst recht keinem Gremium, dass von einer Minderheit der Staaten getragen wird.

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Jónas Sigurðsson

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Vielleicht wäre es ein guter Anfang, wenn du den Vertrag einfach mal durchliest. Der verpflichtet dich nämlich zu überhaupt keinen Drohungen oder sogar Militärschlägen. Eldeyja könnte das auch gar nicht leisten.

Was drinsteht ist, dass das Hochkommissariat eine Ausnahme von der Entmilitarisierung machen kann, um Mitgliedsstaaten unter ganz bestimmten engen Voraussetzungen zu erlauben (und nicht sie zu verpflichten) die Neutralisierung der Polgebiete durchzusetzen. Natürlich können sich Mitgliedsstaaten zu gemeinsamen Reaktionen entschließen, aber das ist kein Muss, das aus dem Vertrag hervorgeht, sondern steht jedem frei.